Tartuffe-Sprachtransfer-eu

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Tartuffe, die berühmteste Komödie Molières, ein immer noch oder immer wieder aktuelles Stück, finden Sie hier in einer neuen Versübertragung:
Ein wohlhabender Mann zerstört beinahe seine Familie, weil er einem religiösen Extremisten verfällt. Dass der ein Heuchler ist, will er allen Warnungen seiner Familie zum Trotz nicht glauben. Erst als er mit eigenen Augen sieht, wie dieser versucht, seine Frau zu verführen, wacht er auf. Aber da ist es fast schon zu spät.
Zur Übersetzung
Wenn man ein Theaterstück übersetzt, das in gereimten Versen geschrieben wurde, hat man immer die Wahl, nah am Textinhalt zu bleiben und dafür auf Rhythmus und Reim zu verzichten, oder so weit wie möglich die sprachliche Form zu wahren und mit dem Textinhalt etwas freier umzugehen.
        Bei Molières Tartuffe kommt noch hinzu, dass es eine Erstfassung gab, die sich von der letztendlich gedruckten Fassung erheblich unterschieden haben dürfte. Molières ursprüngliche Absicht war wohl eher ein gesellschaftskritisches Stück, mit dem er den mächtigen Klerus seiner Zeit extrem verärgerte. Um überhaupt eine Aufführungserlaubnis für das immer wieder verbotene Stück zu bekommen, war er also zu Änderungen gezwungen.
        Inhaltliche Genauigkeit ist also auch eine Interpretationsfrage. Außerdem ist die sprachliche Form ein wesentlicher Bestandteil eines Theaterstückes. Zu Molières Zeiten war das Publikum an rhythmische und gereimte Sprachformen gewöhnt, heute ist das aus der Mode gekommen. Aber sind nicht Rhythmus und Reim (also Klang) musikalische Strukturen? Warum sind heute Musicals so erfolgreich? Warum gibt es so gut wie keinen Film ohne Musik? Offenbar brauchen wir Musik, warum also nicht die Musik in der Sprache selbst wiederentdecken?
        Und darum kann sich eine Wortwahl, die sich an der heute gesprochenen Sprache orientiert, durchaus mit Rhythmus und Reim verbinden, was eine Dynamik erzeugt, die ein Prosatext nicht erreicht.
        Für Literaturwissenschaftler ist diese Übersetzung nicht gedacht, sondern sie wurde für die Bühne geschrieben. Darum habe ich auch dort leicht gekürzt, wo gesellschaftliche Details aus der Zeit Molières beschrieben sind, die heute keine Bedeutung mehr haben. Außerdem haben sich unsere Seh- und Hörgewohnheiten so verändert, dass wir nicht mehr viel Geduld mit Wiederholungen haben, also habe ich auch dort gekürzt (Beides markiert mit […]). Diese Kürzungen betreffen hauptsächlich die ersten beiden Akte. Der fünfte Akt ist allerdings ein weit größeres Problem. Bei Molière werden alle Probleme schließlich durch die Weisheit, Güte und Gerechtigkeit des großen Königs (das war damals der Sonnenkönig Ludwig XIV.) gelöst. Das ist uns heute ziemlich fremd geworden. Es mag zwar auch heute noch Länder geben, wo eine solche Lösung realistisch erscheint, aber Deutschland gehört sicherlich nicht dazu.
        Für eine Übersetzung ins Deutsche, so fand ich, musste also eine andere, für die heutige Zeit nachvollziehbare Lösung her. Und so ist aus dem Gerichtsvollzieher Herrn Loyal der Mitarbeiter einer Umzugsfirma geworden, den Tartuffe instrumentalisiert, um Orgon zu schikanieren, und aus dem Polizeioffizier, mit dem Tartuffe erscheint und der ihn schließlich selbst im Auftrag des Königs verhaftet, wurde der Anwalt Orgons, der diesem seine rechtliche Situation erklärt und auch dadurch die Situation rettet. Trotz dieser Umarbeitung habe ich die Struktur des Stückes so weit wie möglich respektiert und sah auch keinen Anlass, vom bis dahin beibehaltenen Stil (Rhythmus und Reim) abzuweichen, so dass es keinen sprachlichen Bruch zwischen dem vierten und dem fünften Akt gibt.
Inhaltsangabe

1. Akt
Frau Pernelle ist gerade dabei, das Haus ihres Sohnes Orgon zu verlassen. Sie ärgert sich sehr über dessen Familie, weil dort niemand mehr auf sie hört, und macht allen Vorwürfe. Dorine wirft sie deren Unverschämtheit vor, Ihr Enkel Damis ist ihrer Meinung nach ein Dummkopf, mit dem es böse enden wird, seine Schwester Mariane hält sie für verlogen. Ihre Schwiegertochter Elmire hält sie wegen deren Modebewusstseins für oberflächlich und für ein schlechtes Vorbild. Und obwohl sie deren Bruder Cléante eigentlich schätzt, würde sie ihn wegen seiner freigeistigen Ansichten lieber nicht im Hause ihres Sohnes sehen. Damis macht für Frau Pernelles Verhalten Tartuffe verantwortlich, dessen strenges Regiment im Haus er verabscheut. Dorine pflichtet ihm bei und macht außerdem eine Andeutung, Tartuffe hätte ein Auge auf Elmire geworfen. Auch Cléante hält es für unsinnig, ständig daran zu denken, was wohl die Leute sagen. Schließlich verlässt Frau Pernelle wütend das Haus.
Dorine klärt Cléante darüber auf, wie sehr auch Orgon diesem Tartuffe verfallen ist. Als Orgon nach ein wenigen Tagen der Abwesenheit heimkommt, interessiert er sich nur für das Wohlbefinden Tartuffes, auch wenn Dorine versucht, ihm von der schlimmen Migräne zu berichten, unter der seine Frau Elmire gelitten hatte.
Als Orgon mit Cléante alleine ist, schwärmt er ihm von Tartuffe vor, und sogar davon, wie dieser sein Leben zum Guten gewendet und ihn von der Last der Gefühle für seine Familie und für seine Freunde befreit hat. Als ihm Orgon von seiner ersten Begegnung mit Tartuffe erzählt, versucht Cléante, seinen Schwager vor solchen falschen Heiligen zu warnen, jedoch ohne Erfolg. Orgon deutet sogar an, dass er die schon versprochene Hochzeit seiner Tochter Mariane mit ihrem Verlobten Valère überdenken könnte. Auf eine Diskussion mit Clèante lässt er sich jedoch nicht ein.

2. Akt
Orgon eröffnet der entsetzten Mariane, dass er sie mit Tartuffe zu verheiraten gedenkt. Die schüchterne Mariane kann sich nicht richtig gegen ihn zur Wehr setzen, da versucht Dorine, ihr zu Hilfe zu kommen. Sie legt Orgon überzeugend dar, wie unsinnig seine Absicht ist. Da er Dorine weder zum Schweigen bringen kann, noch ihre Argumente widerlegen, verlässt er schließlich wütend und genervt den Raum.
Dorine ist fassungslos, dass Mariane sich nicht gegen den Willen ihres Vaters zur Wehr setzt. Als sie vergeblich versucht, das junge Mädchen durch ihren Sarkasmus zum Widerstand aufzustacheln, versinkt diese nur noch tiefer in Depression und deutet an, dass sie sich eher umbringen würde, als Tartuffe zu heiraten. Da erscheint Marianes Verlobter Valère, der überrascht und belustigt erzählt, einem Gerücht nach solle sie Tartuffe heiraten. Mariane klärt ihn darüber auf, dass es sich nicht um ein Gerücht, sondern tatsächlich um den Wunsch ihres Vaters handelt. Als Valère sie fassungslos fragt, was sie jetzt zu tun gedenke (und damit meint, wen sie nun heiraten wolle), versteht sie seine Frage falsch und antwortet, sie wisse es nicht (und meint damit, dass sie nicht weiß, wie sie sich gegen ihren Vater zur Wehr setzen soll). Ein Missverständnis erzeugt das nächste, so dass beide, tief gekränkt, schließlich nichts mehr voneinander wissen wollen. Da schreitet Dorine ein und rückt die Dinge wieder ins richtige Licht. Sie schlägt vor, dass alle zusammen helfen sollen, Orgons Plan einer Hochzeit Marianes mit Tartuffe zu vereiteln.

3. Akt
Damis ist wütend, weil seine Schwester Tartuffe heiraten soll. Dorine versucht, ihn mit dem Hinweis zu beschwichtigen, seine Stiefmutter wisse schon, wie sie mit Tartuffe umzugehen habe. Wegen seines allseits bekannten Jähzorns schickt sie Damis aus dem Raum. Der allerdings versteckt sich in einem Nebenzimmer, von wo er das Treffen von Elmire mit Tartuffe belauschen kann.
Als Tartuffe kommt, regt er sich erst einmal über den Ausschnitt von Dorine auf, wird aber ganz freundlich, als er erfährt, dass Elmire ihn zu sprechen wünscht.
Obwohl Elmire versucht, mit Tartuffe über die geplante Hochzeit mit Mariane zu sprechen, benutzt dieser die unerwartete Situation, mit Elmire allein zu sein, dazu, ihr auf ziemlich direkte und überschwängliche Weise seine Gefühle für sie zu erklären. Sie weist seine Avancen zurück. Unter der Bedingung, dass Tartuffe sich der Heirat von Mariane mit Valère nicht in den Weg stellt, ist sie allerdings bereit, niemandem von dem kompromittierenden Vorfall zu erzählen.
Da platzt Damis der Kragen. Er ist sehr empört über dieses Übereinkommen und erzählt seinem Vater, als der den Raum betritt, auch gleich von dem Vorfall und der Hinterhältigkeit Tartuffes. Elmire stellt kurz ihre Sicht der Dinge dar und verlässt, leicht verärgert über Damis, den Raum.
Orgon ist erschüttert über das Gehörte. Aber Tartuffe gelingt es, Orgon zu manipulieren und die Situation zu seinen Gunsten zu wenden, so dass Orgon schließlich nicht mehr an die Schuld seines Vertrauten glaubt. Stattdessen richtet er seinen Zorn gegen Damis, der fassungslos über die Blindheit seines Vaters ist, jagt ihn aus dem Haus und zögert nicht, ihn zu enterben. Um Tartuffe sein Vertrauen zu beweisen, will er ihn anstelle seines Sohnes als Erben einsetzen und ermutigt ihn sogar, sich mit seiner Frau in der Öffentlichkeit zu zeigen.

4. Akt
Cléante versucht vergeblich, Tartuffe seine Verantwortung für das Zerwürfnis zwischen Vater und Sohn begreiflich zu machen und ihn an die Pflicht zur Vergebung zu erinnern, falls ihm denn Unrecht geschehen sei. Was das Erbe angeht, macht er ihm klar, dass er darauf keinerlei moralischen Anspruch haben kann. Tartuffe besteht darauf, nicht anders handeln zu können und weicht weiteren Nachfragen Cléantes aus, indem er unter einem Vorwand geht.
Da Orgon die Heirat Marianes mit Tartuffe beschlossen hat, scheint ihr Schicksal besiegelt. Verzweifelt fleht sie ihren Vater an, sie nicht an einen Mann zu binden, den sie hasst. Aber Orgon versteckt seine Rührung hinter abstoßender Härte. Da beschließt Elmire zu handeln. Da Orgon gegenüber Tartuffe völlig blind ist und seiner Familie nicht glaubt, bietet Sie ihrem Mann an, ihm die Scheinheiligkeit seines Schützlings zu beweisen.
Nachdem die anderen gegangen sind, versteckt sich Orgon also auf Anweisung Elmires unter dem Tisch. Tartuffe erscheint und ist zuerst recht misstrauisch gegenüber Elmire. Sie überzeugt ihn aber davon, dass sie ihre Gefühle für ihn bisher nur unterdrückt hat. Er ist davon entzückt, fordert aber von ihr Beweise ihrer Zuneigung. Orgon lässt sich immer noch nicht blicken, obwohl Elmire ziemlich in Bedrängnis gerät. Sie schafft es jedoch, Tartuffe unter dem Vorwand, er solle nachsehen, ob sonst wirklich niemand mehr im Haus ist, kurz aus dem Zimmer zu schicken.
Orgon ist fassungslos. Tartuffe kommt zurück und versucht, da er Orgon nicht sofort bemerkt, Elmire zu küssen. Orgon weist ihn wütend aus dem Haus. Aber Tartuffe erinnert ihn daran, dass er, Tartuffe, selbst durch Orgons Schenkung seit kurzem Eigentümer des Hauses ist.
Als Tartuffe gegangen ist, denkt Orgon auch noch mit großem Unbehagen daran, dass er diesem einige kompromittierende Dokumente eines Freundes anvertraut hat.

5. Akt
Orgon erzählt Cléante von den kompromittierenden Dokumenten seines Freundes. Cléante versucht, Orgon zu einer vernünftigeren Haltung gegenüber den Menschen zu bewegen.
Damis erscheint und ist unter den gegebenen Umständen zu einer Versöhnung mit seinem Vater bereit.
Frau Pernelle kommt wegen der Gerüchte, die sie gehört hat und will nicht glauben, was ihr nun auch Orgon beizubringen versucht: Dass Tartuffe ein verantwortungsloser Schuft ist.
Da erscheint Herr Loyal, Handwerker einer Umzugsfirma. Der wurde von Tartuffe beauftragt, Orgon und seiner Familie beim Auszug zu helfen. Orgon versichert, er habe die Schenkung an Tartuffe bereits wiederrufen, sein Anwalt kümmere sich darum. Nachdem Herr Loyal darüber aufgeklärt wurde, dass Tartuffe ein Betrüger ist, der sich einen boshaften Scherz erlaubt hat, geht er wieder. Jetzt ist auch Frau Pernelle überzeugt.
Da erscheint Valère, der von einem guten Freund offenbar im Vertrauen erfahren hat, dass die Polizei wegen der Dokumente, die sie von Tartuffe erhalten hat, gegen Orgon ermittelt und dass seine Verhaftung unmittelbar bevorsteht. Valère bietet sich an, Orgon dabei zu helfen, unterzutauchen. Orgon ist davon gerührt, lehnt aber ab.
Da erscheint ein siegessicherer Tartuffe, über dessen geheuchelte Rechtschaffenheit sich alle aufregen. Zum Glück kommt kurz danach der von Orgon schon erwartete Rechtsanwalt, der Andeutungen über eine bevorstehende Verhaftung Tartuffes macht. Dieser verlässt eilig das Haus. Daraufhin erklärt der Anwalt ihm, dass er sich wegen der Schenkung keine Sorgen zu machen braucht, dass allerdings in den Dokumenten seines Freundes Pläne für Verbrechen gefunden wurden. Und die wiederum hätten Ermittlungen gegen Tartuffe ausgelöst, der den Behörden unter anderem Namen schon bekannt war. Tartuffe war derjenige, dessen Verhaftung bevorstand und die inzwischen bereits erfolgt ist.
Alle sind erleichtert. Orgon will seinen Rachegefühlen Ausdruck verleihen, wird aber von Cléante gebremst und beschließt statt dessen, dass er lieber die Hochzeit seiner Tochter mit Valère planen möchte.
Buchumschlag Tartuffe
Sie können sowohl das Buch als auch ein E-book auf Amazon bestellen.
Der Kauf der Bücher berechtigt noch nicht zur Aufführung.
Hier können Sie einen Teil des Textes online lesen.
Bei einem Theaterverlag befinden Sie sich hier nicht - die Website gehört der Inhaberin sämtlicher Rechte an dieser Übersetzung von Molières Tartuffe. Wenn Sie also diese Übersetzung für eine Theateraufführung nutzen wollen, sind Sie hier richtig. Bitte informieren Sie sich dazu in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Theatermasken
Personen:

TARTUFFE: Ein religiöser Heuchler, der mittellos ist und von Orgon wegen seiner Frömmigkeit aufgenommen wurde. Er terrorisiert dessen Familie mit seinen rigiden Moralvorstellungen, denen er aber selbst in keiner Weise entspricht. Sein Einfluss auf Frau Pernelle und Orgon ist so groß, weil er deren Bedürfnisse instinktiv wahrnehmen kann und sein rednerisches Talent nutzt, um sie zu manipulieren. Seine unaufrichtige Religiosität, von der er aber möglicherweise selbst überzeugt ist, verschafft ihm ein Gefühl der Überlegenheit. Als seine Heuchelei offenbar wird, reagiert er rachsüchtig.

FRAU PERNELLE: Die Mutter Orgons, eine ältere und verbitterte Frau, die unter dem Einfluss Tartuffes steht, weil dessen Moralregiment ihr wieder ein Gefühl von Wichtigkeit gibt.

ORGON: Frau Pernelles Sohn, in zweiter Ehe verheiratet mit Elmire. Aus der Ehe mit seiner verstorbenen ersten Frau hat er einen Sohn (Damis) und eine Tochter (Mariane). Er leidet wahrscheinlich unter einem Burn-out-Syndrom. Tartuffe, den er aufgenommen hat, verschafft ihm die Möglichkeit, sich von seinen Verwandten und den Anforderungen, die sie an ihn stellen, zu distanzieren.

DORINE: (bei Molière eine Art Mischung aus Dienerin und Gesellschafterin für Mariane) eine realistische Frau, die eine gewisse Autorität im Hause Orgons hat und Tartuffe von Anfang an durchschaut (vielleicht eine Verwandte der Kinder, die seit dem Tod von Orgons erster Frau den Haushalt führt?)

CLÉANTE: Der Bruder von Orgons Frau Elmire. Er ist der ruhende Pol, der Gemäßigte und Vernünftige, der die Perspektiven wieder geraderückt.

ELMIRE: Die zweite Ehefrau von Orgon und Schwester von Cléante. Sie liebt die Geselligkeit unter Freunden, hat dabei aber die Vernunft und Mäßigung mit ihrem Bruder gemeinsam. Die angespannte häusliche Situation verursacht ihr zwar Kopfschmerzen, aber sie versucht, die berechtigten Interessen der Familie zur Geltung zu bringen, ohne dabei die Gefühle ihres Mannes zu verletzen. Durch dessen verbohrtes Verhalten sieht sie sich schließlich genötigt, zu extremen Maßnahmen zu greifen, durch die sie sich selbst in eine unangenehme Situation bringt.

MARIANE: Die Tochter von Orgon und Schwester von Damis, in Valère verliebt. Sehr schüchtern, dabei anschmiegsam und nachgiebig, weswegen sie wohl der Liebling ihres Vaters ist; gleichzeitig sieht ihre Großmutter Frau Pernelle diese Eigenschaften mit Misstrauen. Ihrem Vater gegenüber kann sie sich so aber überhaupt nicht behaupten und sich ihrem Verlobten Valère nicht verständlich machen.

DAMIS: Der Sohn von Orgon und Bruder von Mariane, außerdem in die Schwester seines Freundes Valère verliebt. Darüber hinaus ist er ein Hitzkopf und kann Tartuffe nicht ausstehen.

VALÉRE: Der Verlobte von Mariane und Freund von Damis. Ehrlich verliebt in Mariane, kennt er sie aber nicht gut genug, um ihre Gefühle richtig einzuschätzen und reagiert auf das entstehende Missverständnis tief verletzt und trotzig.

HERR LOYAL: (bei Molière eine Art Gerichtsvollzieher, der den Schenkungsvertrag zwischen Orgon und Tartuffe durchzusetzen hat) Handwerker einer Umzugsfirma, die von Tartuffe benutzt wurde, um Orgon und seine Familie zu drangsalieren.

ORGONS ANWALT: (bei Molière ein Offizier, der vom König gesandt wurde, um Tartuffe zu verhaften) Von Orgon mit der Wahrung seiner Interessen Tartuffe gegenüber beauftragt. Er hat Kenntniss von den Ermittlungen gegen Orgon und ist derjenige, der am Schluss etwas Licht ins Dunkel der Geschehnisse bringt.

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